Sechs Mitarbeitende eines Spitals haben sich nach einer betriebsinternen Anfrage in Berufskleidern ihrer eigenen Wahl portraitieren lassen. Entstanden sind sechs fotografische Ganz-Körper-Portraits in neutraler Studioumgebung, die sich als Serie in Print-Form an einer Wand dem Betrachter stellen. Vorname, Anfangsbuchstabe des Nachnamens und Bezeichnung der abgebildeten Berufskleidung als Legende beschreiben, was auf dem einzelnen Bild zu sehen ist.
Die Kleidung der Menschen vor der Kamera lässt nicht mehr mit Sicherheit auf die Berufs-Funktion schliessen, die sie im Alltag ausüben (bekleiden).
Die Betrachter werden befragt zu ihrer eigenen Wahrnehmung bezüglich Menschen-
Bildern: Anhand von welchen visuellen Informationen werden Identitäten konstruiert und Zuordnungen gemacht? Was entscheidet, wenn übliche Identifikations-Merkmale in Frage gestellt sind? Als Intervention interessieren verschiedene Fragestellungen: Ist grundsätzlich jemand bereit, an einem solchen Projekt zu partizipieren? Werden bestimmte Berufsrollen bevorzugt? Was für Reaktionen aus dem involvierten Umfeld gibt es? Hoffnung ist, dass ein Austausch über Menschen- / Berufs-Bilder und Stereotypen stattfinden möge.